In Irland stehen kommenden Freitag, den 25. Februar, neue Wahlen ins Haus. Für die momentan stark gebeutelte Wirtschaft des Landes bedeutet dies, dass die amtierende Regierungspartei sichtlich schlecht abschneiden wird, da ja momentan die finanzielle Krise alles überschattet.
In der Hand hält das Zepter der Macht in Irland momentan die konservative Partei. Angesichts der zerschmetternden finanziellen Budgetsituation (32 Prozent betrug das Defizit im Vorjahr), die aller Voraussicht nach nur durch Kredite abgewendet werden kann, sieht es für die Partei natürlich nicht gut aus. Hinzu kommt noch, dass behauptet wird, der Zinssatz von 5,8 Prozent für die Kredite sei weitaus zu hoch.
Durch Annahme der Finanzhilfe von 85 Milliarden Euro durch die Europäische Union sowie den Internationalen Währungsfonds hätte man außerdem die Souveränität Irlands an den Nagel gehängt, heißt es weiters.
Aktuellen Umfragen zufolge ist das Vertrauen in die konservative Partei stark geschrumpft, sie würde gegenwärtig nur etwa 14 Prozent der Stimmen bekommen. Die Oppositionspartei erreichte 38 Prozent, während die Sozialdemokraten auf rund 20 Prozent der Stimmen kommen. Die linksorientierte nationalistische Partei erreicht 11 Prozent.
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