USA: Banken sollen auf Kredite verzichten

Wenn Zwangsvollstreckungen nicht mit rechten Dingen zugegangen sind, will die amerikanische Regierung nun den Leidtragenden finanziell entgegen kommen. Gesamt könnte es sich dabei um eine Summe von 20 Milliarden Dollar handeln.

Hypothekendarlehen von Hausbesitzern sollen nachgelassen werden. Dies soll als Ausgleich zu den nicht ordnungsgemäß vorgenommenen Zwangsvollstreckungen geschehen. Damit die Kreditschulden der betroffenen Hausbesitzer reduziert werden können, müssen die Banken dabei insgesamt mindestens 20 Milliarden Dollar beisteuern.

Ob dieses Vorhaben tatsächlich durchgeführt wird, ist noch nicht eindeutig geklärt und hängt von der Zustimmung der Regierungsparteien ab. Nachdem Zwangsvollstreckungen oft ohne hinreichende Überprüfungen genehmigt wurden, wäre diese Maßnahme durch die Banken, den Kreditnehmern bei ihren Krediten entgegen zu kommen, eigentlich nur fair. Während bisherige Umschuldungen bei Kreditverträgen größtenteils darauf abzielten, die Laufzeiten zu verlängern, nicht aber die Rückzahlungen zu verringern, hat man dies nun novelliert.

Um den amerikanischen Immobilienmarkt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist es notwendig, die Kreditsituation zu verbessern bzw. zu bewältigen. Zu viele Hausbesitzer sind einfach hoffnungslos verschuldet. Die Zahl liegt zwischen 4 und 7 Millionen, 3 bis 5 Prozent aller Immobilien.

In letzter Zeit hat die Entwicklung am Häusermarkt wieder einigermaßen gut ausgesehen. Der Rückgang der Preise hat wieder annähernd aufgehört und die Nachfrage nach Immobilien ist wieder im Steigen. Im vergangenen halben Jahr hat die Anzahl der verkauften Häuser wieder zugenommen. Häuser aus Zwangsvollstreckungen zu kaufen, ist allen voran bei Investoren beliebt.

Photographer: Vinicius Tupinamba | Agency: Dreamstime.com“