Hypo Prozess

Termin für Ex-Hypo-Vorstand. Der nächste Prozess ist im Anmarsch und nachdem der AvW-Prozess vorbei ist, geht es nun mit dem Ex-Hypo-Vorstand weiter. In der nächsten Woche soll der Termin gegen Herrn K. bekannt gegeben werden. In diesem Prozess geht es um eine Schadenssumme von 2,15 Millionen Euro, die durch Untreue unterschlagen wurden. Auch wenn noch einige Fragen zu klären sind, was den Prozess angeht, dürfte das Medieninteresse sehr groß sein. Größer noch wie bei dem AvW-Prozess, denn es werden Medienvertreter aus Deutschland und Kroatien erwartet. Wie aber schon bekannt, ist werden die modernen Video- und Tonanlagen wieder zum Einsatz kommen, die auch schon im AvW-Prozess im Schwurgerichtssaal eingebaut waren.

Laut Anklage geht es im Schöffenprozess vorerst um eine Summe von 2,15 Millionen Euro. Dies teilt sich folgendermaßen auf: Bei zwei Millionen geht es um einen Kredit, der für die Fluglinie Styrian Spirit gewährt wurde. Diese Fluglinie ist aber bereits pleite. 150.000 Euro erhielt ein Privatdetektiv. Dieses Geld musste die Hypo Österreich allerdings unter dem damaligen Vorstand abschreiben. Somit lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft auf Untreue. Der Strafrahmen kann bis zu zehn Jahre Haft betragen, zumal Herr K. Damals Aufsichtsrats-Vorsitzender der Hypo-Österreich war und noch eine falsche Zeugenaussage vorgeworfen wurde. Bisher hat er aber alle Vorwürfe zurückgewiesen.

Nun ermitteln vier Staatsanwälte in verschiedenen Bereichen. Denn es stehen noch weitere Untreue-Vorwürfe wie auch Bilanzfälschung im Raum. Ein Gerichtsgutachter hatte eine Kapitalerhöhung von 2004 zerlegt und hier weitere Unstimmigkeiten gefunden. Die Staatsanwaltschaft hält sich aber zurück und gibt keine weiteren Kommentare.