Nicht besicherte Kreditvergabe

Nun ist es heraus! Keine Haftentlassung für Kulterer! Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Kärntner Pleitebank Hypo wird vorläufig noch nicht aus dem Gefängnis entlassen. Kulterer, dem u.a. Untreue zum Schaden der Bank vorgeworfen wurde, wegen der ungenügenden und nicht besicherten Kreditvergabe, bleibt wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr als auch wegen Tatbegehungsgefahr weiterhin in Haft. Natürlich wird Ferdinand Lanker, Kulterers Anwalt, Beschwerde beim Oberlandgericht Graz einlegen. Seiner Meinung nach sind die erbrachten Vorwürfe gegen seinen Mandanten schließlich widerlegt wurden.

Auch Kulterers Nachfolger Tilo Berlin, gegen welchen die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt, scheint unterdessen langsam „nasse Füße“ zu bekommen. Berlin verweigerte am Donnerstag im Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags seine Aussage. Um sich nicht selbst zu belasten, so heißt es, möchte er ausdrücklich nur bei der Staatsanwaltschaft aussagen. Na da ist doch ganz bestimmt etwas „im Busche“!

Die Staatsanwaltschaft München prüft währenddessen, ob Tilo Berlin und seine Investorengruppe illegale Insider-Geschäfte getätigt haben. Diese Vermutung stützt sich auf den Kauf der Hypo durch die Bayern LB, an welchem Millionen verdient wurden.

Kredite, Pleiten, Pech und Pannen – die Kärntner Hypo und deren suspekte Kreditgeber sorgen für nicht enden wollende Negativ-Meldungen.