Dispokredit Schulden

Immer genügend Geld auf dem Konto zu haben, selbst dann, wenn das Gehalt einmal ausbleiben sollte, das ist für Deutsche Bundesbürger ein wichtiger Aspekt. Der sogenannte Dispo-Kredit ist diesbezüglich kaum noch wegzudenken. Nahezu jeder sechste Bankkunde in Deutschland hat einen Dispo.

Dies bedeutet, dass selbst, wenn das Konto überzogen wird, noch immer Geld auf der „hohen Kante“ ist. Geld allerdings, welches, wie bei jedem anderen Kredit auch, verzinst ist. Unterdessen verlangen deutsche Kreditinstitute bereits 19 Prozent Zinsen, sobald das Konto überzogen ist und der Dispo-Kredit „angerissen“ wird.

Kaum einem Bundesbürger scheint tatsächlich klar zu sein, dass der Dispokredit der Teuerste schlechthin ist. Ist der Dispokredit nämlich einmal ausgeschöpft, hat der Bankkunde auch nicht mehr Geld zur Verfügung, als jenes, welches monatlich auf seinem Konto eingeht. Von diesem Geld muss dann noch der Zinssatz für den Dispo abgezogen werden, Monat für Monat demzufolge.

Es sei dem, dem Kunden ist es möglich, den Dispo wieder zu decken. Sofern der Dispokredit allerdings überzogen wird, kann das Kreditinstitut durchaus einen sogenannten Überziehungskredit gewähren. Allerdings ist dessen Zinssatz noch wesentlich höher als der des eingeräumten Dispos.

Sicherlich mag es beruhigend sein, immer Geld auf dem Konto zu haben, falls einmal das Gehalt nicht gezahlt wird, denn somit ist die Überbrückung zum nächsten Geldtag gesichert. Allerdings sollte in diesem Fall doch vielleicht lieber auf ein Tagesgeldkonto oder Sparkonto zurückgegriffen werden, um im Notfall, über Geld verfügen zu können.

Ein Dispo ist immer der Anfang des Weges in die Schuldenfalle, sofern dieser einmal ausgeschöpft ist und samt Zinsen zurückgezahlt werden muss.