Der absolute Schrecken der internationalen Finanzexperten hat einen neuen Namen: „Leverage Loans“. Wahre Hasstiraden der Ökonomen und Analysten kann man sich auf den verschiedenen Publikationen über diesen Begriff im Internet zu Gemüte führen.
Was sind also diese „Leverage Loans“? Welche Machenschaften unter diesem Begriff kann die ansonsten so kalte und nüchterne Gefühlswelt der Finanzakteure in solche Emotionen versetzen?
Unter Leverage Loans versteht man Kredite, die von Banken für die Übernahme von Firmen gewährt werden. Warum diese Leverage Loans nun so in das Schussfeld der Kritik geraten sind, begründet sich in der Tatsache von massiven Verkäufen dieser umstrittenen Kreditprodukte an Finanzinvestoren.
Unter den Verkäufern finden sich zahlreiche namhafte Banken, wie zum Beispiel „Deutsche Bank“ und „Merrill Lynch“. Der Grund für die heftig diskutierten Verkäufe ist das Risiko in der Bilanz. Leverage Loans sollen ein extrem hohes Risiko aufweisen. Teilweise können Leverage Loans vom Käufer nicht finanziert werden.
Den Verkauf von Leverage Loans an Finanzinvestoren bezeichnet ein berühmter nordamerikanischer Ökonom sogar als „Bilanzfälschung“. „Von einem Verkauf kann bei Leverage Loans keine Rede sein. Es ist viel mehr eine Bereitstellung von einer Finanzierung, um seine eigenen Verluste besser verstecken zu können“, so der kritische New Yorker.
In seinem Internet Blog bezeichnet er die umstrittene Kreditart sogar als „wertlosen Müll“. Harte Töne also in der Finanzwelt. Man wird sehen ob sich die Aufregung über diese Sache wieder legt, oder ob weiter geschimpft wird.
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