Finnische OP-Pohjola Bank mit sehr gutem Resultat im Stresstest

Acht Banken in Stresstests abgelehnt!

Die finnische „OP-Pohjola sehr stark“.

Der gesamte finnische Bankensektor steht sehr gut da.

Acht europäische Banken, davon wie ursprünglich erwartet fünf spanische, haben mehr Kapitalbedarf, heißt es im Stresstest, der von der European Bank Authority durchgeführt wurde. Der Kapitalbedarf aller Banken beträgt insgesamt 2 500 000 000 Euro. Die European Banking Authority (EBA) hat die Ergebnisse kürzlich nach geringem Anstieg des Euros und leichtem Abwärtstrend des US-Aktienmarktes veröffentlicht.

Somit hält sich das Ergebnis im Rahmen der Erwartungen, welchen zufolge mit einer Ablehnung von fünf bis fünfzehn Banken zu rechnen war. Der OP-Pohjola Group wird nach eigener Vermeldung kurz nach Veröffentlichung der Ergebnisse eine sehr gute finanzielle Lage im Stresstest bescheinigt. Demnach überschreitet die Zahlungsfähigkeit der OP-Pohjola Groups „eindeutig“ das vom Test gesetzte Mindestmaß.

Der Stresstest maß die Fähigkeit der Banken, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise zu überstehen. Der „FISA“ zufolge sprechen die Stresstest-Ergebnisse für die Stabilität des finnischen Bankensektors, sodass keine Notwendigkeit für besondere Maßnahmen besteht.

Als Maß der Krisentoleranz zog man die Menge primären Eigenkapitals der Bank heran. Um den Test zu bestehen, musste das Eigenkapital mindestens fünf Prozent der Verbindlichkeiten der Bank abdecken. Das Eigenkapital des Konzerns OP-Pohjola würde innerhalb eines Stresstest-Szenarios 11,5 Prozent entsprechen. Auch die primäre Eigenkapitalquote der Nordeas und Sampo Banks blieb in Bezug auf Verbindlichkeiten an den Test hoch. Sie beteiligten sich an dem Test als Teile von ausländischen Mutterkonzernen.

Das Schlusslicht nimmt die griechische ATE Bank ein, welche mit einem Kapital von nur 2,9 Prozent die Anforderungen des Stresstests nicht erfüllt. Ebenfalls war eine sehr schlechte Leistung an der EFG Euro Bank zu beobachten.
Aus Spanien wurden die Banken Catalunyacaixa, CAM, Pasto und Unnim Caja3 abgelehnt. Die zentraleuropäischen „bösen Jungs“, nämlich die österreichischen und deutschen Volksbanken Helaba, versteckten die Ergebnisse. Helaba wird heute auf neun erhöhen.

Das im Umfang von mehr als zwei Milliarden Euro benötigte Kapital zeigt auf, wie viel neues Kapital von den Banken erreicht werden muss, um deren primäres Eigenkapital auf das erforderliche Minimumniveau anzuheben.
Um der Simulation einer schwierigen wirtschaftlichen Schocksituation gerecht zu werden, muss das vom Test eingeforderte Minimum einer fünf Prozent Haftung angehoben werden.

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