Das liebe Vieh macht nicht nur Mist, es bringt den Bauern auch jede Menge ein. Doch die Viehhaltung hat ebenfalls ihren Preis. Bevor die Milch in Flaschen und Tüten gefüllt wird, der Schweinebraten im Ofen schmort oder die Eier auf dem Frühstückstisch landen, vergeht geraume Zeit. Zeit, in der Kühe, Schweine und anderes Nutzvieh gemästet, gemolken, gut umsorgt und untergebracht werden wollen.
Müssen die Ställe modernisiert oder sollen neue Ställe gebaut werden, dann ist die Zeit heuer günstig wie nie. Die Kreditzinsen sind derzeit sehr niedrig und daher sollten die Bauern unbedingt bei ihrer Bank vorsprechen. Allerdings sollten sich die Kreditnehmer darüber im Klaren sein, dass auch das Investitionsrisiko steigt, da die Wachstumsschritte allgemein größer werden. Gleichermaßen schwanken allerdings ebenso die Erlöse deutlich stärker.
Diesbezüglich sind Investitionskredite mit starren Tilgungsvorgaben keine besonders gute Lösung. Eine vorteilhafte Alternative wären in diesem Fall Kredite mit flexibler Tilgung. Allerdings bieten nur wenige Banken diese Kredit-Modelle an. Bauern, die ihr Nutzvieh lieben und diesen ein artgerechtetes Heim bieten wollen, sollten sich aufmachen und nach Banken suchen, die nicht an starren Krediten festhalten, sondern anpassungsfähigere Darlehen bieten können. Mit einer soliden Finanzierung ist Bauern als auch Nutzvieh viel mehr geholfen und glückliche Hühner legen bekannterweise die besten Eier.
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