Sind die Kreditinstitute in Österreich etwa frauenfeindlich? Laut dem jüngsten Ergebnis einer kürzlich veröffentlichten Studie des DIW geht eindeutig hervor, dass es Frauen wesentlich schwieriger haben, bei den Banken einen Kredit zu beantragen.
Über die Ursachen, warum dem so ist, kann natürlich nur spekuliert werden. Vermutlich gehen noch immer viele Kreditheinis davon aus, dass Frauen in ihren unternehmerischen Fähigkeiten mit den Männern nicht mithalten können. Es liegt nicht zuletzt auch daran, dass es wieder einmal Männer sind, die in den Banken das Sagen haben und entscheiden, ob eine Frau kreditwürdig ist.
Die schnelle Entschlussfähigkeit wird den Frauen zum Verhängnis, wenn sie sich spontan für einen Kredit entscheiden und sich mit den Bedingungen zufriedengeben. Dieser Umstand könnte doch den österreichischen Bankern nur genehm sein. Aber weit gefehlt.
Wenn Frauen dann zudem noch im Dienstleistungsbereich tätig sind, befürchten die Bankiers außerdem, dass weniger Sicherheiten vorhanden sind. Frauen sind ohnehin verschwenderischer als Männer, heißt es schließlich so schön. Zudem hat die holde Weiblichkeit auch noch andere Kreditbedürfnisse.
Wäre es gar möglich, die taffe Kreditnehmerin macht sich fernab von Österreich mit dem Kredit ein schönes Leben? Manche Kreditgeber denken wahrscheinlich viel zu quer, sonst würden sie den Damen ohne viel Federlesen einen Kredit gewähren.
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