Probleme bei Bonitätsprüfungen für Kredite in Österreich

In Österreich kommt es immer öfter zu Problemen bei den Bonitätsprüfungen für Kredite. Grund sind die fehlenden gesetzlichen Regelungen zur Verwendung von personenbezogenen Daten vor und im Rahmen von Kreditvertragsabschlüssen. Die Gewerbeordnung sieht keine konkreten Bestimmungen vor, wie Kreditauskunfteien personenbezogene Daten verarbeiten und verwenden dürfen.

Das Resultat sind verärgert und verwunderte Kunden, die nicht verstehen können warum ihnen trotz guter Bonität kein Kredit gewährt wird. Kritisiert wurde diese Situation erst gestern vom SPÖ Konsumentenschutzsprecher Johann Maier während einer Pressekonferenz in Salzburg.

Es sind vor allem falsche und unrichtige sowie überlang gespeicherte beziehungsweise noch nicht gelöschte Daten die in Österreich für eine Bonitätsprüfung zur Verwendung kommen. „Das bedeutet Rechtsunsicherheit und Intransparenz“, schmimpft der sozialdemokratische Konsumentenschutzsprecher.

Viele Kunden würden dadurch keine Kredite bekommen, obwohl sie eine ausreichende Bonität vorzuweisen hätten. Daher wird eine umfassende Änderung  und vor allem Verbesserung der gesetzlichen Regelung zur Datenverwendung durch Kreditauskunfteien gefordert. Das soll künftige Bonitätsprüfungen verbessern und Fehler soweit es geht ausschliessen.