Was sollte man über den Überziehungskredit wissen?

ÜberziehungskreditDer Überziehungskredit ist der Oberbegriff für den Dispokredit von Privatkunden, und dem Kontokorrentkredit von Geschäftskunden. Er ist eine betraglich begrenzte Überziehungsmöglichkeit des Bankkontos.

Der Überziehungskredit ist eigentlich eine angenehme Sache und wurde dafür auch eingerichtet, um das Leben für den Bankkunden einfacher zu gestalten. Doch wenn es dem Kunden an Kostendisziplin mangelt, kann aus der angenehmen Sache eine gefährliche Geschichte werden.

Gibt es ein Anrecht auf einen Überziehungskredit?

Nein! Nur die Bank entscheidet ob und in welchem Umfang ein Dispo oder Kontokorrentkredit gewährt wird.

Wer bekommt leichter einen Überziehungskredit und wer nicht?

Personen mit einem regelmässigen Einkommen wie Beamte oder Angstellte, werden von den Banken beim Überziehen des Kontos bevorzugt. Selbstständige und Freiberufler werden bei diesem Thema von den Banken naturgemäss etwas rauher behandelt. Sie gelten auf Grund ihres unregelmässigen Einkommens als riskante Kunden.

Wie hoch soll der Überziehungskredit sein?

Grundsätzlich ist dabei zu sagen, wenn man einen guten Ruf hat und als langjähriger Kunde bereits eine gute Vertrauensbasis geschaffen hat, ein Überziehungskredit in der Höhe von zwei oder drei Monatsgehältern (netto) problemlos möglich sein sollte.

Wann kann die Bank den Überziehungskredit kündigen?

Jederzeit! Daran sollte man immer denken, wenn man sich ständig in den roten Zahlen befindet.

Wie hoch darf der Zinssatz sein?

Der Zinssatz ist wahrscheinlich das wichtigste Kriterium beim Überziehungskredit. In der Regel geht der Zinssatz von 6 bis zu 15 Prozent.

Bild: © Ilya Postnikov | Dreamstime.com