Demokratische Republik Kongo mit Mikrokredit Gesetz

Verabschiedung eines Mikrofinanz-Gesetzes

Der Nationalrat hat im Zuge der Vollversammlung mit dem Vorsitzenden Boris Mbuku Laka, dem ersten Vizepräsidenten, in Bezug auf die Mikrofinanz in der Demokratischen Republik Kongo einen Gesetzesvorschlag verabschiedet. Von 283 wählenden Abgeordneten haben 283 dafür gestimmt. Das heißt, das Gesetz wurde einstimmig unter allen Nationalräten, die im Kongresssaal anwesend waren, beschlossen. Die Wirtschaft der Demokratischen Republik Kongo war für lange Zeit unter anderem durch eine fehlerhafte Integration des informellen Sektors in der realen Wirtschaft gekennzeichnet. Zudem war der Finanzsektor sehr unterentwickelt. Unter anderem war das Banksystem sehr schwach und nur in einigen Regionen ausgebaut, hauptsächlich in den großen Städten des Landes. Ein weiteres Problem war die ungeordnete Entwicklung des informellen Sektors. Es gab kaum bargeldlosen Zahlungsverkehr, die Wirtschaft war sehr stark vom Dollar bestimmt.

Dazu kamen eine sehr hohe Inflationsrate und eine starke Abwertung der nationalen Währung. Dadurch wird die Demokratische Republik Kongo in der Liste der am wenigsten entwickelten Länder angeführt.

Dieses erst vom Nationalrat beschlossene Gesetz hat das Ziel, die Aktivitäten der Mikrofinanzen in der Demokratischen Republik Kongo zu regieren. Das Gesetz kann eine Besserung der Entwicklung bewirken und hilft im Kampf gegen die Armut, indem unter anderem durch die Senkung der Inflationsrate die Makroökonomie gestärkt wird. Es wird auch das Sparsystem und Kreditsystem verbessert, damit auch die ländlichen Schichten, also die Ärmsten der Bevölkerung, Zugang dazu haben. Es wird auf eine geographische Ausweitung des Bankensystems abgezielt. Außerdem soll fast der gesamte Währungsvorrat in Umlauf gebracht werden, da derzeit lediglich 30% im Umlauf sind.

Der Gesetzesvorschlag wird allerdings noch einmal zu einer zweiten Überprüfung an den Senat gesandt. Die zweite Version des Gesetzes wurde aber bereits vom Nationalrat während der Vollversammlung am Dienstag gewählt. Es gab auch eine Wahl über fundamentale Themen im Agrikulturbereich.

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