Kreditbetrug in Österreich

Groß angelegter Kreditbetrug in der Steiermark aufgedeckt. 230.000 Euro, 14 gefälschte Kreditanträge, 16 Verdächtige – so gestaltet sich das Resümee eines Kreditbetrugs in Österreich, der aufgedeckt werden konnte.

Seit 2009 haben die Kreditbetrüger einen Schaden von rund 230.000 Euro verursacht. Seit August 2009 war der mutmaßliche Hauptverdächtige bei einer Fertighaus-, Handels- und Personalleasingfirma in Wien angestellt und vermittelte dort 14 Kreditanträge mit einer Gesamtsumme von ca. 338.000 Euro, so die Ermittler des Landeskriminalamtes Steiermark.

Die Kredite wurden mit anderen Verdächtigen nach Wien, Kärnten, in das Burgenland, Niederösterreich und die Steiermark vermittelt. Gefälschte Gehaltsbestätigungen sowie Scheinmeldungen wurden u.a. für die Beantragung der Kredite herangezogen. Zu einer gänzlichen Auszahlung der beantragten Summe kam es allerdings nicht.

Fünf dieser Kreditanträge wurden mit einem Gesamtbetrag von 113.000 Euro ausbezahlt. Nachdem der Kreditgeber ein ungutes Gefühl bekommen hatte, veranlasste er, dass die weiteren 225.000 Euro nicht an die Kreditnehmer gelangten.

Des Weiteren wurden vom Hauptverdächtigen Waren und Dienstnehmerbeiträge in der Höhe von ca. 118.000 Euro nicht bezahlt. 15 weitere Personen, die ihn Beziehung zu ihm gestanden haben, sind zudem im Verdacht, gewerbsmäßigen Betrug und Urkundenfälschungen betrieben zu haben.