Raiffeisenbank Kredit für Kasberg Bahnen und Katrin Seilbahn?

Wenn die Bergbahn steht, nichts mehr geht. Warum hängen die Bergbahnen fest? Der Pleitegeier hat sich auf die Kasberg-Bahnen gestürzt. Aller guten Dinge sind immer drei, doch wenn zwei von Ihnen scheitern, ist der Dritte im Bund genauso vom Absturz betroffen. Für die Kasberg-Bahnen bleibt zu hoffen, dass die Raiffeisenlandesbank einen großzügigen Kredit über 500.000 Euro gewährt, um die Katastrophe des ewigen Ruins abzuwenden.

Haben denn die Banken Österreichs nicht gelernt, dass es eine große Gefahr ist, in Unternehmen, die vom Banktrott betroffen sind, zu investieren? Wenn die Kasberg-Bahnen ein Darlehen gestattet bekommen, steht zudem auch gleich der nächste Kandidat, der dringend einen Geldgeber benötigt, auf der Schwelle. In diesem Fall ist es die in Bad Ischl stationierte Katrin-Seilbahn AG, welche händeringend einen Kreditgeber benötigt.

Schließlich möchte die kleine Seilbahn zu den ganz Großen gehören und mit in die Seilbahnholding einsteigen. Doch ohne finanziellen Segen steht die Katrin-Seilbahn wohl noch so lange im Regen, bis der Rost ansetzt und sich gar nichts mehr bewegen lässt.

Das Problem ist zudem, dass die Seilbahnholding ohnehin selbst zu sehr damit beschäftigt ist, sich selbst aus dem schwarzen Loch zu befreien. Wie sie die Investitionskosten von 16,5 Millionen Euro für die neue Grünberg-Bahn wieder erwirtschaften will, darüber herrscht Schweigen im Walde.

Dass die Skigebiete jährlich Touristen aus aller Welt anziehen und die Seilbahnen den Betrieb wieder aufnehmen müssen, leuchtet zwar ein. Wenn allerdings nicht mit absoluter Sicherheit gewährleistet werden kann, dass die Seilbahnunternehmen wieder genügend Gelder einnehmen, um die möglichen Kredite auch zurückzuzahlen, sieht es für die möglichen Kreditgeber schlecht aus.

Drum prüfe, wer sich ewig bindet! In diesem Fall sollten alle Investoren auf Nummer sicher gehen, bevor Sie eine hohe Kreditsumme zur Verfügung stellen. Was muss, das muss – doch nicht wieder auf Kosten der Steuerzahler, die bereits im Fall der bankrotten Kärntner Druckerei zur Kasse gebeten werden, um die finanziellen Löcher zu stopfen. Gelder sind schnell verjubelt und ein Schuldenberg kann nur schwerlich wieder abgetragen werden.