Jeder vergebene Kredit bedeutet für die Banken ein gewisses Risiko. Das Risiko umfasst nicht nur die Frage ob der Kredit auch zurückgezahlt werden kann, sondern beinhaltet auch die Sorge um die Stabilität der Landeswährung, wenn ein Kredit in das Ausland vergeben wurde, und dieser in der dortigen Währung zurückgezahlt werden muss. Die Bank trägt dann neben dem Bonitätsrisiko, dann auch das Kovertierungs, Kurs und Transferrisiko.
Um Risiken in einem gewissen Rahmen halten zu können, gibt es die Möglichkeit der Streuung. Dadurch können Risiken entscheidend minimiert werden. Prinzipiell unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Streuungsarten.
Da wäre einmal die Streuung nach Grössenordnung. Eine bewusste Risikostreuung findet dabei aber nur im Bereich der grossen Kredite statt, da bei den kleinen Krediten die Streuung durch die niedrigen Kreditsummen ohnehin automatisch gegeben ist. Auch auf die regionale Streuung wird bei Banken gerne geachtet. Besonders international durch das Länderrisiko. Risiken die man durch die Struktur einer bestimmten Region befürchtet, können so besser im Griff gehalten werden. Im Inland hat dieses Thema in den meisten Fällen aber nicht eine so grosse Bedeutung wie bei Krediten im Ausland.
Die dritte Streeung beinhaltet die Streuung nach der Branchenstruktur. Die Kredite sollen nach Möglichkeit im Rahmen einer gesunden Mischung der verschiedenen Branchen vergeben werden. So vermeidet man es bei einer Krise einer bestimmten Branche geballt getroffen zu werden.