In einem aktuellen Artikel berichtet das Handelsblatt über das gnadenlose Vorgehen von brutalen Banken im baltischen Staat von Lettland. Als Beispiel wird das Schicksal von einem lettischen Ehepaar mit zwei Kindern hergenommen.
Vor zwei Jahren hat sich das beruflich bisher sehr erfolgreiche Ehepaar einen Kredit über 230.000 Euro aufgenommen. Die Laufzeit sollte 30 Jahre betragen. Die Zinsen wurden mit sieben Prozent festgelegt. Um das Geld wurde eine moderne Wohnung mit einem geschätzten Wert von 300.000 Euro gekauft.
Die monatliche Kreditrate betrug 1.050 Euro. Doch dann verlor der Mann die Arbeit, und es ergaben sich Probleme bei der Rückzahlung. Die Bank fackelte nicht lange und gab die Immobilie hinter dem Rücken der Betroffenen für eine Zwangsauktion frei.
Plötzlich meldete sich ein Anrufer und behauptete für 50.000 Euro die Wohnung ersteigert zu haben. Die Bank behauptet es hätte das Ehepaar darüber informiert. Das Ehepaar bestreitet das. Nun möchte die Bank auch noch die Restschuld von 170.000 Euro zurückhaben. Man wird sich vor Gericht wiedersehen.
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