Schweizer Banken verweigern einer Firma den Kredit. Die Folgen sind verheerend. Die Firma muss schliessen, und 123 Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz.
Der Geschenkspapier Hersteller deponiert seine Bilanz und schliesst den Betrieb. Ebenso wurde ein Verkauf des Unternehmens von den Banken verhindert, da keine Kredite für die Unterstützung einer Übernahme gewährt wurden.
Weder die eigene Hausbank, noch die Hausbank der potentiellen Käufer, wollte sich zu einer Kreditvergabe hinreissen lassen. Das Konzept der Geschenkpapierherstellung fand bei den Kreditinstituten keinen rechten Anklang. Doch der wahre Hintergrund liegt in der internationalen Finanzkrise. Die Banken sind schwer angeschlagen, benötigen die Hilfe vom Staat, und agieren bei der Kreditvergabe übervorsichtig.
Die Gewerkschaft zeigt sich alles andere als zufrieden über diese Entscheidung. „Die Banken sollten versuchen Arbeitsplätze in der freien Wirtschaft zu erhalten. Mit Kreditverweigerung und übertriebener Vorsicht wird das nicht gelingen“, so ein aufgebrachter Gewerkschafter. Der Schweizer Geschenkspapierfabrikant war ein wahres Traditionsunternehmen und existierte bereits seit 1860.